Was Menschen erdulden müssen, und erdulden können, ist unvorstellbar. Das Leben für Mädchen und Frauen in Indien ist auch heute noch oftmals fremdbestimmt und unausweichlich. Sie sind unglaublicher Gewalt ausgesetzt, haben keine Stimme und keine Möglichkeiten. Das zeigt Shobha Rao eindrucksvoll in ihrem Debutroman.
Purnima verliert mit 16 ihre Mutter, sie muss ab sofort den Haushalt führen, ihre vielen Geschwister versorgen während ihr Vater einen Mann sucht, an den er sie schnell und günstig loswird. Als ihr Vater die nur ein Jahr ältere Savita als Sariweberin einstellt, entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft. Bis Savita eines Tages Opfer einer ungeheuren Gewalttat und Purnima zwangsverheiratet wird.
Savita flieht und Purnima macht sich irgendwann auf die Suche. Beide erleiden eine Odyssee der Gewalt und Demütigung auf ihren Wegen zueinander.