Energetisches Quartierskonzept Queichtalzentrum Offenbach


Feuerwehrhaus

Das Feuerwehrhaus wurde im November 1997 eingeweiht. Es besteht aus vier Gebäudeteilen, zum großen Teil einstöckig mit Flachdach. Zwölf Fahrzeuge sind untergebracht, die dort den Einsatz in der Verbandsgemeinde und im Kreisgebiet betreut werden. Auf zwei der vier Dachflächen ist bereits eine PV-Anlage installiert. Eventuell könnten auch die beiden restlichen Dächer mit PV-Modulen belegt werden.

Energetische Sanierung durch Austausch der Fenster

Im Rahmen einer energetischen Sanierung sollte der Austausch der Fenster und Fenstertüren in den beheizten Räumen Werkstatt (SO-Ecke) und Funktionsgebäude geprüft werden.

Alterstypisch sind die transparenten Bauteile mit einem U-Wert von 1,9 W/m²K angesetzt. Werden diese gegen Fenster bzw. Fenstertürelemente mit einem U-Wert von 1,0 W/m²K ausgetauscht, verringert sich der Nutzenergiebedarf rechnerisch für die Raumwärme auf 158.746 kWh/a, bzw. um 3,8%.


Der Anschluss des Trapezblechdachs zu den Fensterelementen ist aus energetischer Sicht mangelhaft ausgeführt, weil zwischen den Kehlen des Bleches und den Fensterrahmen lediglich zurechtgeschnittenen Polystyrolplatten eingeklemmt wurden. Einige dieser Platten sind bereits lose, was zu unkontrollierten Wärmeverlusten führt. Dies sollte geprüft und der Wand-Deckenanschluss fachmännisch erstellt werden.

Die Fahrzeugabstellhallen werden geheizt, um die Einsatzfahrzeuge einsatzbereit zu halten. Auch hier ist zu prüfen, ob die Raumwärme reduziert werden kann. Dies würde bereits zu einer Energieeinsparung von 5% bis 10% führen.

 

Anschluss an das kalte Nahwärmenetz

Würde alternativ dazu der gesamte Gebäudekomplex an das zukünftige kalte Nahwärmenetz angeschlossen, das rechnerisch in etwa ungefähr vergleichbar ist mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe, würden sich die CO2-Emmissionen von 52.890 kg/a um 14 % auf 45.340 kg/a reduzieren.

(Quelle: Energetisches Quartierskonzept der Queichtal Energie Offenbach GmbH & Co. KG / ESW-Projektenwicklung / Ingenieurbüro Dr. Löffler / Arch. Andrea Klein / Ortsgemeinde Offenbach) – Fortsetzung folgt…)