Erdreichaktivierung / Kollektor unter Bodenplatte
Ähnlich der Bauweise von oberflächennahen Kollektorfeldern, lassen sich im Neubaubereich auch unter Gebäuden Kollektorleitungen installieren. Im Gegensatz zu der Verlegung im unbefestigten Bereich wird hier wenig Energie durch oberirdischen Wärmeeintrag wie z.B. durch Regenwasser entnommen. Da die Fläche nach oben gedämmt ist, bietet sich jedoch die Möglichkeit solare Erträge und Abwärme aus der Kühlung zwischen zu speichern und zeitversetzt zu nutzen. Energie, die in klassischen oberflächennahen Erdkollektoren sonst an die Umgebung abgegeben wird, kann so zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.
Im vorliegenden Fall wird ein solcher Kollektor beispielhaft unter der Bodenplatte des neuen Rathauses gerechnet, um Schlüsse darüber zu erhalten, ob dies dem Gesamtnetz Vorteile bringt.
Der alte Rathauskeller bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Bodenplatte und das darunter liegende Erdreich ins System zu integrieren. So kann beispielsweise ein Kollektorfeld auf die vorhandene Bodenplatte aufgebracht und mit einer Betonschicht überdeckt werden. Dadurch können solare Erträge und Überschüsse aus der Kühlung für eine spätere Nutzung zwischengespeichert werden.
(Quelle: Energetisches Quartierskonzept der Queichtal Energie Offenbach GmbH & Co. KG / ESW-Projektenwicklung / Ingenieurbüro Dr. Löffler / Arch. Andrea Klein / Ortsgemeinde Offenbach) – Fortsetzung folgt…)