Lesetipp 29 2022


Die namenlose Ich-Erzählerin ist jung, attraktiv, erfolgreich. Sie hat alle wichtigen Stationen der englischen Elite absolviert und ist ganz oben in der Londoner Finanzbranche angekommen. Sie ist liiert mit einem Mann aus dem alten britischen Geldadel und zum ersten Mal eingeladen zu einem Familientreffen auf dem Landsitz der Familie.

Und sie ist schwarz. Kind von Auswanderern aus den Kolonien. Sie dachte, sie sei angekommen, doch die Vergangenheit ihrer Familie, ihres Volkes, ihres Geschlechts bestimmen ihre Sicht auf die Welt.

Auf 113 Seiten macht uns Natasha Brown brutal klar wie tief Rassismus, Klassismus und Sexismus unsere Gesellschaft bestimmen.

(Gabriele Rilling)