1518 brach in Straßburg, das damals zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nation gehörte Die épidemie dansante de Strasbourg aus. Zwischen dem 12. Juli und September 1518 tanzten bis zu mehreren hundert Menschen in den Straßen von Paris. Tag und Nacht, wie im Fieber. Um eben dieses Fieber auszutreiben, ließ man Musikanten spielen. Viele der Tanzenden tanzte sich dabei zu Tode. Für Paracelsus war der Tanz, begonnen von einer Frau, eine Revolte gegen die eheliche Tyrannei, Andere sahen darin den Ausdruck tiefster Verzweiflung in Zeiten von Hungersnot.
Mit dieser „Tanzpest“ eng verbunden ist die Geschichte von Lisbeth, Ida und Nethe. Just zu diesem Zeitpunkt kehrt Nethe aus der Verbannung in ein Kloster zurück, wo sie sieben Jahre Buße tun musste. Doch wofür? Das wird ihrer Schwägerin Lisbeth nicht gesagt, auch nicht von ihrer Freundin Ida, die wiederum früher eng befreundet war mit Nethe.
Und warum fürchtet sich Nethe so sehr vor Alef Plater, Idas Mann und hat ein so angespanntes Verhältnis zu Mutter und Bruder? Und wie passt sie, Lisbeth, in das alles hinein?