Gabriele Tergit war eins ihrer Pseudonyme, eigentlich Elise Hirschmann, verheiratete Reifenberg. Sie war eine der ersten weiblichen Gerichtsreporterinnen, eine bekannte Journalistin und später gefeierte Autorin. Nach dem Krieg weitgehend vergessen, erleben ihre Bücher seit ein paar Jahren eine Renaissance.
Die 19jährige Maud aus der amerikanischen High Society, reist 1946 mit ihrem Onkel nach Deutschland. Die verwöhnte junge Frau hält es für ein Abenteuer, das sie vor der Ehe mit einem jungen Mann aus bester Gesellschaft noch erleben will. Sie denkt es sich so herrlich romantisch, den Deutschen ihre schöne amerikanische Demokratie beizubringen.
Doch schnell muss sie feststellen, dass sich die Realität ganz anders darstellt.
Maud macht Bekanntschaft mit allerlei kuriosem Personal.
„Der erste Zug nach Berlin“, geschrieben 1953, ist ein wunderbar satirisches Buch über Nachkriegsdeutschland und aus unserer Warte ein zeitgeschichtliches Dokument.