Nanning lebt mit Mutter und Tante Ena, mit seinen jüngeren Geschwistern und seinem besten Freund Herrmann auf Amrum. Väter gibt es gerade keine, die sind im Krieg. Herrmann und Nanning arbeiten hart auf dem Feld, müssen die fehlenden Männer ersetzen, sie fangen Kaninchen und treten Schollen, um sie zu tauschen gegen andere Lebensmittel. Nanning fühlt sich als Amrumer, er ist ein Jessen.
Aber nicht alle Inselbewohner sehen das so. Für sie ist er ein Hagener, sein Vater ist aus Hamburg und die Familie regimetreu.
Als die Nachricht von Hitlers Tod Amrum erreicht, ändert sich auf der Insel alles, auch für Nanning.
Hark Bohm erzählt voller Liebe von der Natur der Nordseeinsel, aus der Warte des Jungen Nanning, für den Amrum Heimat bedeutet, auch wenn er nicht hier geboren wurde.
(Gabriele Rilling)