
Annis wird in der Sklaverei geboren, genau wie schon ihre Mutter. Großmutter Aza wurde, bereits schwanger, auf einem Sklavenschiff nach Amerika gebracht.
Als Annis noch ein Kind ist, wird ihre Mutter vom Plantagenbesitzer – Annis Vater – verkauft. Ebenso wie später Annis selbst.
Jesmyn Ward beschreibt die Sklaverei in all ihrer Unbarmherzigkeit und Unmenschlichkeit.
Wie Tiere werden sie von den Weißen behandelt. In Ketten gelegt, sind sie auf den Märschen Wind und Wetter ausgesetzt. Auf den Plantagen schuften sie buchstäblich bis zum Umfallen, sie hungern und frieren, werden geschlagen und in Erdlöcher gesperrt. Es ist tatsächlich fast unbeschreiblich.
Doch Annis wird von ihrem unbändigen Willen, frei zu sein, aufrecht gehalten. Von den Gedanken an die Liebe ihrer Mutter und den Geschichten ihrer Großmutter, einer afrikanischen Kriegerin. Annis will für ein Leben in Freiheit alles riskieren
(Gabriele Rilling)