
Yefim, ein Soldat aus der Sowjetrepublik Ukraine, kämpft 1941 als Artillerist für die Sowjetunion. Bei einem Überfall durch die Deutschen werden die Soldaten seiner Einheit getötet oder gefangen genommen. Yefim gerät in Gefangenschaft. Um dem sicheren Tod zu entgehen, gibt er sich nicht als sowjetischer Soldat aus, sondern als entflohener Ostarbeiter.
Während der nächsten vier Jahre kommt er in verschiedene Lager, wird als Zwangsarbeiter auf Bauernhöfen eingesetzt und versucht mehrfach zu fliehen. Bei Kriegsende kann er sich einer russischen Einheit anschließen und zieht schließlich nach Berlin.
Kriegsgefangene galten in der Sowjetunion generell als Spione und Vaterlandsverräter, weshalb sie nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg mit sicherer Verbannung nach Sibirien rechnen mussten. Deshalb haben viele Betroffene das verschwiegen, nicht nur um der Verbannung zu entgehen, sondern auch, um der Familie die Schande zu ersparen und ihnen die Veteranenrente zu sichern. Erst Boris Jelzin hat die ehemaligen Kriegsgefangenen rehabilitiert.
Deshalb verschweigt auch Yefim seine Geschichte und fürchtet sein ganzes Leben lang die Entdeckung und Bestrafung durch den KGB. Erst nach seinem Tod entdeckt seine Frau geheime Unterlagen und ein Geständnis.