Chicago 1985 und Paris 2015.
1985 grassiert ein ganz neues Virus, das innerhalb kürzester Zeit Tausende das Leben kostet. Und mit Reagan ist in den USA ein Präsident an der Macht, dem diese Krankheit kein Wort wert ist, da sie sich zunächst vor allem unter Schwulen ausbreitet.
Im Mittelpunkt stehen Yale, Mitarbeiter einer Kunstgalerie in Chicago, sein Lebensgefährte Charlie, Herausgeber einer Zeitschrift und Fiona, Schwester des Comic-Zeichners Nico, die 2015 in Paris nach ihrer Tochter sucht.
Makkais gelungene Darstellung der Schwulenszene in Chicagos „Boystown“ zeigt die Hilflosigkeit angesichts der rasanten Ausbreitung des Virus, die gesellschaftliche Diskriminierung, das Misstrauen zwischen den Männern, aber auch die tiefe Verbundenheit, Liebe und Freundschaft. Sie erzählt von diesen Männern, von Familien, die nicht mal zum Abschiednehmen kamen, vom Alltag mit der Krankheit und vor allem von den Freundschaften.