Der Regisseur G.W. Pabst war einer der größten Regisseure Europas, in den 1920er Jahren hat er Greta Garbo entdeckt und berühmt gemacht, heute ist er so gut wie vergessen.
Zum Zeitpunkt der Machtergreifung dreht Pabst in Frankreich, danach geht er mit seiner Familie ins Exil nach Hollywood. Doch dort kommt er mit den Gegebenheiten nicht zurecht.
Weil er in Kalifornien scheitert und es seiner Mutter sehr schlecht geht, reist die Familie zurück nach Österreich. Es sollte nur ein kurzer Aufenthalt sein, um die Mutter in guter Pflege unterzubringen, danach über die Schweiz nach Frankreich und weiter nach Amerika. Noch einmal neu anfangen, zur Not ganz unten.
Doch der Propagandaminister in Berlin will den Regisseur unbedingt haben. Und noch während Pabst fest überzeugt ist, standhaft zu bleiben, hat er sich doch schon abhängig gemacht vom Wohlwollen der Mächtigen.
(Gabriele Rilling)