Verkehrssicherung an der L542 und den Vereinsgebäuden entlang des Conrad-Rauh-Wegs in Offenbach


Im Laufe des Monats Septembers finden entlang der L542 und des nahegelegenen Conrad-Rauh-Wegs umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen im angrenzenden Waldbestandes statt. Dort werden Bäumen vorsorglich entnommen, um die Gebäude des Geflügelzuchtvereins Offenbach, des Vereins für Deutsche Schäferhunde (Ortsgruppe Offenbach) sowie das Anwesen des Radfahrervereins Offenbach zu schützen.

Im Vorfeld haben der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM), die Untere Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung (UNB) und das Forstamt Haardt beratschlagt und die Gegebenheiten vor Ort begutachtet. Es wurde einvernehmlich festgelegt, wie die dringend notwendige Maßnahme möglichst schonend durchgeführt werden kann. Gemeinsam kamen die Behörden, die waldbesitzende Gemeinde Offenbach und die betroffenen Eigentümer der Vereinsgebäude zu dem Entschluss, die ungefähr 40 Meter hohen, überalterten und dadurch gefährlichen Pappeln des Waldbestandes zur Gefahrenabwehr zu entnehmen, da diese drohen, bei ungünstigem Wetter die direkt angrenzende Bebauungen schwer zu beschädigen. Die UNB hat aus Sicht des Naturschutzes für die geplanten Fällungsarbeiten im FFH-Gebiet ihr schriftliches Einverständnis gegeben. Zudem hat das Forstamt Haardt im Vorfeld eine Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung der geplanten Maßnahme durchgeführt, da die Fläche in einem FFH-Schutzgebiet liegt. Um das Holz, das bei der Verkehrssicherung anfällt, abfahren zu können, wurde mit Sondergenehmigung des LBM eine Verladeeinfahrt (Stichweg) an der L542 gebaut. Die Fällungsarbeiten übernimmt das Unternehmen David Pfirrmann Baumpflege aus Wörth.

Die Gemeinde Offenbach und die betroffenen Vereine in Offenbach sind froh, dass die Gefahrenbäume beseitigt werden, damit bald wieder eine vollumfängliche und gefahrenfreie Nutzung der Vereinsgebäude möglich ist.

Im Anschluss an die Verkehrssicherungsmaßnahme soll die Queich-Insel im Herbst/Winter 2023/2024 wiederbewaldet werden. Hierzu werden Erlen-Gruppen gepflanzt. Die Erle ist eine Baumart, die für die standörtlichen Verhältnisse vor Ort, die der Bach- und Flussaue, optimal angepasst ist.