Über dem Fluss ist es öde und hässlich. Dort stehen Industrieanlagen, der Hafen, viele LKWs. Und eben das Lager für Geflüchtete. Mit Zaun und Stacheldraht und Security, man weiß nicht so richtig, wer hier geschützt werden soll: Die drinnen vor denen draußen oder doch umgekehrt.
Die junge Psychologin arbeitet direkt nach der Uni dort mit traumatisierten Geflüchteten. Und verstrickt sich dabei immer tiefer in die Schicksale der Menschen. Sie stellt fest, dass ihnen in den wenigsten Fällen wirklich geholfen wird, sie sind oft nur eine Belegnummer.
Dem versucht sie sich entgegenzustellen und erkennt immer mehr wie wenige Möglichkeiten sie hat.
Während sie ihrem empathischen Grundsatz treu bleiben will, trifft si eine folgenschwere Entscheidung.